Es kamen weit mehr als 100 Besucher zur Museumsnacht am 20. Mai in die Kaliningrader Synagoge. Nicht nur das Museum hatte nachts geöffnet – es wurden auch Führungen durch die Synagoge angeboten, es gab Vorträge und auch die koschere Kantine versorgte die Besucher. Fans, neugierige Erstbesucher und Touristen kamen. Manche sagten sogar, dass sie so nach einer sehr langen Zeitraum für die Familie mal wieder eine Synagoge beträten.

Die erste Sonderausstellung seit der Eröffnung des Jüdischen Museums „Abschied von Königsberg“ erzählt die Schicksale von Juden aus der Region Königsberg, die ab 1933 Deutschland verlassen haben. Diese Ausstellung ist mobil und wird später in weiteren Orten der Region gezeigt werden, denn sie enthält auch Familiengeschichten aus Tilsit, Gumbinnen, Insterburg, Eydtkuhnen und Groß Kakschen.
Wir bedanken uns bei den Familien, die uns einen Einblick in ihre Familienalben gewährten und dadurch diese Ausstellung ermöglichten. Manche Bilder werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.