Juden in Königsberg um die Jahrhundertwende
Nehmen Sie Platz! Die feierliche Einweihung der Neuen Synagoge 1896
„Am 25. August vormittags 11 Uhr, versammelte sich die Gemeinde zum ersten Male in ihrem neuen prächtigen Gotteshause, das in dieser Stunde seiner Bestimmung übergeben werden sollte. Die Synagoge war bis auf den letzten Platz und zum Teil auch in den breiten Gängen von einer festlich gestimmten Menge gefüllt. Die vordersten Sitzreihen waren für die Ehrengäste reserviert.[ ] die Festrede des Herrn Rabbiner Dr. Werner behandelte das Verhältnis der Religion zur Ethik, zum Optimismus und zur Wissenschaft und entwickelte daraus die Aufgabe und Bedeutung des modernen Gotteshauses.“
(Allgemeine Zeitung des Judentums, 4. September 1896).
99. Bekanntmachung der Einweihung in der „Hartungschen Zeitung“
102. Liste der vorbestellten Plätze in der Synagoge, darunter Platz von Aron Liebeck
97. Entwurf der neuen Synagoge (außen)
98. Entwurf der neuen Synagoge (innen)
Wir kommen zu einem Höhepunkt der Ausstellung. Nachdem der Verein Juden in Ostpreußen zuvor die Geschichten der Menschen, ihrer Familien, des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens erzählt hat, gehen wir nun zur Rekonstruktion der Synagogen-Eröffnungsfeier am 25. August 1896 über. Hier kombinieren wir Fundstücke aus Archiven in mehreren Ländern, den Sitzplan des Gottesdienstsaals mit der Namensliste des Tages mit den über viele Jahre hinweg gesammelten Fotos der Frauen und Männer aus Familienalben in aller Welt. 103. 104.
101. Paula Rabow-Wohlgemuth, eine der Chorsängerinnen zur Einweihung der Synagoge
100. Erinnerungsheftchen für alle an der Einweihungsfeier teilnehmenden Sänger
