Cranz (heute Zelenogradsk)
Die Sommermonate wurden im Seebad Cranz verbracht, wo sich viele Familien Sommervillen bauen ließen. Ebenfalls gab es koschere Gasthäuser, wie die Pension Mazi. Die Mehrzahl der jüdischen Kinder Königsbergs, die um die Jahrhundertwende in den Sommermonaten geboren wurden, kam in Cranz. 1911 wurde die vom Bankier Marx gestiftete Sommersynagoge eingeweiht.
80. Sommerhaus der Familie Marx in Cranz
82. Die Hotelbesitzerin Masie mit Perücke. Sie führte eine koschere Pension in Cranz und ein Hotel in Königsberg.
81. Synagoge in Cranz
86. Marie und Hanna Königsberger in Cranz
85. Familie Königsberger
83. Familie Lepehne auf der Kurischen Nehrung
84. Postkarte aus Cranz von Ida Schönfeld 1908
87. Gesellschaft am Strand in Cranz 1909
Bilder von der Ruine der ehemaligen Synagoge von Cranz aus der sowjetischen Zeit, die noch in Selenogradsk zu sehen war, als Ausländer noch keinen Zugang zu diesem Gebiet hatten. Quelle: New Zelenogradsk.ru – öffentliche und geschäftliche Website von Selenogradsk, Kaliningrader Gebiet und weitere
Die Familien Shiller, Segall und Sandelowski stammen aus der Grenzstadt Wistiten (heute Vistytis in Litauen). Angehörige ließen sich im ostpreussischen Ort Seckenburg nieder, andere gingen nach Berlin. Vor dem 1. Weltkrieg emigrierten einige nach Kanada und holten später Teile der Familie nach. Cecilie Shiller, eine geborene Segall, kam Anfang der 30iger Jahre mit ihrem Sohn Marvin zurück nach Ostpreußen, um ihre Schwester Anna zu besuchen. Hier sieht man sie bei einem Bummel auf der Seepromenade in Cranz. Die Kinder des hier noch kleinen Marvin leben heute in Montral und Toronto. Diese stellten uns dieses Bild zur Verfügung.