Studenten
1904 wurde der Verein der Jüdischen Studenten in Königsberg gegründet. Hier trafen sich Studenten, die teilweise aus dem Westen Deutschlands kamen, mit Studenten russischer Herkunft, von denen viele an der Albertina promovierten. Viele von ihnen blieben nach dem Abschluss in der Stadt oder im Gebiet. Für andere stellte Königsberg nur eine Zwischenstation dar. Mitglieder der Gemeinde stifteten ihnen Geld für ein Vereinsheim. Die Feste des Vereins erfreuten sich großer Beliebtheit.
77. Abendgesellschaft im Jüdischen Studentenverein
79. Zeichen des Vereins Jüdischer Studenten
76. Mitglieder des Jüdischen Studentenvereins
78. Sommerfest des Jüdischen Studentenvereins
74. Der spätere Duma abgeordnete und zionistische Politiker Shemarjahu Levin (1867–1935) promovierte 1894 in Königsberg.
75. Promotionsschrift von Shemarjahu Levin zu einem Thema der hebräischen Grammatik
Februar 2020, im Zionistischen Zentralarchiv in Jerusalem sahen wir Dokumente des Königsberger Verein Jüdischer Studenten ein
79. Der Verein hatte seinen Sitz auf dem Kneiphof (Dominsel) im Haus unter der Adresse Kleiner Domplatz 15 c von 1906-1933.
79. Darstellung des Vereins-Kasinos in einer humoristischen handgezeichneten Zeitung 1929
79. Bei der Vereinsgründung 1904 wählte man die Farben der übergeordneten Vereine Jüdischen Studenten, nämlich gelb blau weiß. Es gab eine sehr große Skepsis am Ort von den jüdischen Bürgern, die keinen abgesonderten jüdischen Verein wollten. Man wunderte sich über die „jüdischen“ Farben und vermissten die Farben der deutschen Trikolore.
79. Zum Verein kamen bald immer mehr Vereinsdamen, die bei Vereins-Aktionen mithalfen und auch mitfeierten. 1907 wurde dem Verein ein eigenes Boot gespendet, mit auf dem Schlossteich viele vergnügliche Fahrten unternommen wurden.