Am 24.August 1942 wurden die Bewohner des Judenhauses in der Yorckstr. 6 (heute Str. des Jahres 1812) nach Theresienstadt deportiert. Ihre Namen lauteten: Lina Aronsohn, David Drucker, Martha Guttmann, Hirsch Kottow, Rosa von Kraynicke, Hermann Levy. Ursprünglich hatte der jüdische Kaufmann Adolf Driesen im Jahr 1880 vier Häuser gestiftet, in denen unschuldig verarmte Bürger kostenlos bis an ihr Lebensende wohnen durften. Es handelt sich hier um die „Driesensche Stiftung“. Laut dem Testament sollten 1/3 der Wohnung für jüdische Bürger zur Verfügung stehen. Christen und Juden wohnten hier, wie überall in Königsberg gemeinsam. 1936 entschied der Magistrat, dass es den Christen nicht mehr zuzumuten wäre, mit Juden unter einem Dach zu leben. Darum mussten alle Juden in ein Haus ziehen.